Energieversorgung Ein neues Gesetz macht Fernwärme in Krefeld ab 2024 teurer

Krefeld · Die Krefelder Stadtwerke-Tochter EGK kritisiert steigende Kosten für Haushalte und Gewerbe.

Am Voltaplatz entsteht derzeit ein Fernwärme-Speicher.

Foto: SWK

Die Krefelder Fernwärme wird zu fast 75 Prozent aus der Müll- und Klärschlammverbrennungsanlage (MKVA) gespeist. Immer wieder wird betont, dass sie zur Erreichung der Klimaschutzziele eine wichtige Funktion übernimmt. So etwa im vergangenen Mai, als Stadtwerke-Vorstand Carsten Liedtke gemeinsam mit Oberbürgermeister Frank Meyer die Pläne für einen Wärmespeicher am Voltaplatz vorstellte, durch den man 10 000 Tonnen CO2 im Jahr einsparen könne. Ein Beschluss des Deutschen Bundestages vom 20. Oktober könnten nun aber die Betrachtung der Krefelder Fernwärme verändern: Die Ampel hat eine Änderung des Brennstoffemissions-Handelsgesetzes (BEHG) beschlossen, wonach ab 2024 auch für die Verbrennung von Abfällen eine CO₂-Abgabe zu zahlen ist. Diese werden damit Brennstoffen wie Öl und Erdgas gleichgesetzt.