Mit ihrer Erfahrung aus vielen Jahren in der Gastronomie haben sie gleich gesehen, was erhalten bleiben soll, und was unbedingt erneuert werden muss. Sie haben die Paneele in der Gaststube geschrubbt, die Bänke und Polster mit hellem Kunstleder neu bezogen und die Küche mit eigenen Geräten ausgestattet. Die herrliche alte Kupfertheke blieb erhalten und wurde auf Hochglanz poliert, darunter befinden sich nun durchgekühlte Schubladen für die Getränke.

Mit viel Schwung hat Petra Voss alles gründlich saubergemacht; da ist sie ganz alte Schule. 25 Gäste können in der guten Stube speisen — mit Blick auf ein altes Glasfenster. Es zeigt, woher die Gaststätte ihren Namen hat: Vier Rösser ziehen einen Wagen mit gut gefüllten Bierfässern. Auch das Pferdezaumzeug an den Wänden ist geschichtsträchtiger Bestand des Lokals.

Auf der Rheinstraße ist ein kleiner Biergarten vorgesehen, der mit Glaswänden Windschutz bietet. Die Fenster zur Straße können weit geöffnet werden — dann ist der Raum lichtdurchflutet.

Petra Voss ist die gut gelaunte Wirtin im Viererzug, ihr Ehemann Helmut Hanten übernimmt die Küche. Auf seiner Speisekarte stehen klassische Gerichte vom Krefelder Spieß über Roastbeefschnittchen bis zum Düsseldorfer Senfrostbraten. „Ich werde auch Opas Liebling anbieten“, sagt Helmut Hanten, „Strammer Max.“ Zum Mittag serviert er jeden Tag ein anderes Gericht, zum Preis von 6 bis 7,50 Euro. Unter einer Voraussetzung: „Ich bereite alles frisch zu, bei mir kommt nichts aus der Dose!“

Beide haben einen großen Fanclub: Die Gäste aus der vorigen Gaststätte im Inrath haben ihnen eine bunte Collage vererbt. Darauf lauter Fotos von lustigen gemeinsamen Stunden und gute Wünsche für den Neustart an der Rheinstraße. Petra Voss hat auch den Beinamen die „Singende Wirtin“ — das wird sie hier sicher weiterhin tun.

Die beiden Krefelder öffnen jeden Tag von 10 bis 22 Uhr, außer sonntags. Die Eröffnungsparty steigt am Freitagabend ab 18 Uhr.