Aus 300 000 Bewerbungen ausgesucht Der Traum von Olympischen Spielen wird wahr

Krefeld · Die Leiterin des Fachbereichs Jugendhilfe, Sonja Pommeranz, arbeitet für vier Wochen ehrenamtlich als Volunteer in Paris – und ist begeistert

Noch bevor sich Sonja Pommeranz vor anderthalb Wochen für die Olympischen Spiele in Paris akkreditieren konnte, gab es zur Erinnerung ein Selfie vor dem Eiffelturm mit den Olympischen Ringen.

Foto: Sonja Pommeranz

Die herbeigesehnte Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele auf der Seine am Freitag ab 20 Uhr konnte Sonja Pommeranz nicht live miterleben. Dabei ist die Krefelderin doch schon so nah dran und täglich im Olympischen Dorf in Saint-Denis unterwegs. Die 46-Jährige ist seit zehn Tagen in Paris, eine von 2500 Volunteers, die alleine nur dort für vier Wochen jetzt im Einsatz sind. Eine von 42 000 akkreditierten Helfern insgesamt. „Ich werde mir eine Leinwand oder großen Bildschirm im Volunteers-Center suchen und mit anderen in Ruhe dort die Eröffnung anschauen“, erzählt sie am Telefon, bevor ihr Dienst an dem Tag ausnahmsweise um 15 Uhr beginnt. Zur offiziellen Eröffnung ist sie bis 23 Uhr in einer Extraschicht mit zahlreichen anderen Volunteers für die Ab- und Anreise der über 7000 Athleten zuständig, die vom Olympischen Dorf zur Eröffnungsfeier und wieder zurück in ihre Unterkunft fahren und durch die Sicherheitsschranken begleitet werden.

Vier Wochen lang hat Sonja Pommeranz ihre Arbeitsstätte im Krefelder Rathaus, wo sie den Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung seit Jahren leitet, gegen das olympische und paralympische Athletendorf eingetauscht. Sie ist dort für das Transportteam eingeteilt, acht Stunden täglich, ehrenamtlich und somit ohne ein Entgelt.