Kommentar Ostwall, Westwall und Co. in Krefeld – ein Armutszeugnis

Meinung | Krefeld · Vor mehr als zwei Jahren tauchten konkrete Visionen für die Neugestaltung der vier Wälle in Krefeld auf. Und dann? Passierte praktisch nichts mehr. Ein Kommentar.

Der Ostwall hat immer noch keinen Bereich für Radfahrer.

Foto: Dirk Jochmann

Vor mehr als zwei Jahren, im April 2021, tauchten konkrete Visionen für die Neugestaltung der vier Wälle auf. Bitte nicht wieder auf die lange Bank schieben, kommentierte diese Zeitung; einfach mal loslegen, und wenn es nur ein Stück Rollrasen auf dem Westwall ist, appellierte OB Frank Meyer. Im Juni 2021 segnete der Rat das Mobilitätskonzept, das wohlweislich den Zusatz „2030+“ im Titel trägt, ab. Und dann? Passierte praktisch nichts mehr. Auf dem Ostwall ist immer noch kein Radweg, der Westwall verschleudert sein Potenzial weiterhin in zu großen Teilen als Parkplatz. Und der in schönen Bildern versprochene Flaniercharakter auf „Krefelds Alleinstellungsmerkmal“ ist nicht mal ansatzweise zu erahnen. Das ist deprimierend.