Angespannter Markt in Europa als Grund Outokumpu verordnet Sparkurs für Werk in Krefeld

Krefeld · Arbeitszeit der Beschäftigten wird verkürzt, Sonderzahlungen werden in Freizeit umgewandelt, Investitionen gestoppt.

Bei Outokumpu stehen 2024 Veränderungen für die Belegschaft an.

Foto: Ja/dirk jochmann (dj)

Der finnische Stahlhersteller Outokumpu in Krefeld arbeitet an den letzten Tagen des Jahres mit Hochdruck an der Unternehmensplanung für 2024 – mit Folgen für die rund 1000 Mitarbeiter am Standort. Am Donnerstag informierte der Betriebsrat die Tarifbeschäftigten über die Maßnahmen, die am Mittwoch mit der Geschäftsleitung vereinbart worden waren, um Stellenstreichungen vorerst zu vermeiden. Zwei Instrumente wurden zur Sicherung der Arbeitsplätze aktiviert: Zum einen die im Tarifvertrag verankerte Möglichkeit zur Reduzierung der Arbeitszeiten, die mit Lohneinbußen verbunden ist. Zum anderen bestehe die Möglichkeit, vertraglich vereinbarte Sonderzahlungen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten in Urlaub oder Freizeit umzuwandeln, erklärt Outokumpu-Arbeitsdirektor Henrik Lehnhardt auf WZ-Anfrage. Die mit dem Betriebsrat gefundene Lösung bewertet er angesichts der schwierigen Lage als „gut“.