Andauernde Probleme Personalnot bei Krefelder Kitas: Betreuungszeiten und Co. auf dem Prüfstand

Krefeld · Die Personalsorgen im Kita-Bereich reißen auch in Krefeld nicht ab. Diskutiert werden daher Maßnahmen, die nicht jedem gefallen dürften.

Fachkräftemangel kann Kinderbetreuung zu einem Drahtseilakt machen – die Kinder dieser Kita haben aber eher Spaß beim Balancieren.

Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Wie viele Kita-Plätze genau in Krefeld zum neuen Betreuungsjahr ab August fehlen, ist noch nicht ganz klar. Aber es dürften mehr als 1500 sein, das zeichnet sich schon länger ab. Und weil der Personalmangel, wie berichtet, so stark drückt im Kita-Bereich, können etwa 300 eigentlich vorhandene Plätze nicht belegt werden. Fehlende Betreuungsplätze, fehlendes Fachpersonal: Dieses Doppel-Problem haben praktisch alle Kommunen. Und deshalb werden gerade immer wieder neue Lösungsmöglichkeiten ins Spiel gebracht. So verkündet die Diakonie in Düsseldorf, in ihren Kitas ab sofort den Anteil der ausgebildeten Erzieherinnen und Erzieher zu senken. Das heißt, man will die Betreuung in den Gruppen auch mit weniger Fachkräften voll aufrecht erhalten, wenn sich genügend Kinderpfleger, Aushilfen oder sogar engagierte Eltern finden, die sich mit den Kindern beschäftigen können. Ein Modell auch für Krefeld?