Politikwissenschaftler Korte und Krefelds OB Meyer im Gespräch Die Angst ist ein „Killervirus“ für die Demokratie

Krefeld · In der neuen Veranstaltungsreihe von MIK Krefeld trifft Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer auf seinen akademischen Lehrer Prof. Karl-Rudolf Korte. Der wirbt für Vertrauensbildung, Zuhören, kluge Allianzen und die Bereitschaft, Fehler einzugestehen, damit die Frustration bei Bürgern sinkt und Demokratie gestärkt wird.

Beim Talk im Krefelder Pavillon: Stefan Schröder, Prof. Karl-Rudolf Korte, OB Frank Meyer und Christiane Lange (v.l.).

Foto: Mark Mocnik

Der Politikwissenschaftler Karl-Rudolf Korte ist ein gefragter Gast in Nachrichtensendungen und Talkshows. Sonntagabend wurde er im Heute Journal im ZDF gleich zweimal zu aktuellen Themen befragt, zu der zunehmenden Verrohrung im Wahlkampf und zum Richtungsstreit vor dem CDU-Parteitag. Einen Tag später saß er bei der neuen Veranstaltungsreihe von Projekt MIK e.V., „Talk im Krefeld Pavillon“, zusammen mit Oberbürgermeister Frank Meyer hautnah zum Publikum auf dem Podium in Schüttes „begehbaren Kunstwerk“ im Kaiserpark. Was nur wenige bis dahin wussten, Meyer zählt zu den ersten Absolventen der von Korte gegründeten NRW School of Governance in Duisburg. Die thematische Überschrift für den Abend lautete: „Wie geht Kommunalpolitik?“

MIK-Vorsitzende Christiane Lange und der freie Journalist Stefan Schröder moderierten das kurzweilige und spannende Gespräch, das durch die Angriffe auf Politiker wie Matthias Ecke im Wahlkampf und spürbar zunehmender Frustration von Bürgern einen sehr aktuellen Bezug hatte.