Denkmal in Krefeld Rätsel um Kupferplatte am Synagogen-Mahnmal

Krefeld · Die Kupferplatte an der Gedenkstätte „An der alten Synagoge“ war verschwunden – aber es gibt Entwarnung.

Dieses Bild sorgte bei mehreren Passanten für Unwohlsein, befürchteten sie doch erneut Diebstahl mit antisemitischem Hintergrund.

Foto: Christian Oscar Gazsi Laki

Mit großer Sorge hatten Passanten – unter anderem der Autor dieser Zeilen am Mittwochmittag – festgestellt, dass die Kupfertafel des Mahnmals zur Erinnerung an die Zerstörung der alten Synagoge Petersstraße/Ecke Marktstraße, die die Silhouette der historischen Krefelder Synagoge zeigt, nicht an ihrem Platz zu finden war. Dort, wo sonst neben den steinernen Stelen auf einem Steinpodest die Metall-Tafel angebracht war, herrschte Leere. Laub und Unrat lag in der Einfassung. Ein verbitternder Anblick. Angesichts jüngster Taten in Krefeld wie der Diebstahl von Stolpersteinen – die WZ berichtete – und zunehmendem Antisemitismus in Form von Schmierereien, war zu befürchten, dass es hier zu einem ähnlichen Vorfall gekommen war.