Regenbogenschule - Für Schwache stark gemacht
In der Regenbogenschule gibt es seit Jahren Projekte für Menschen, die darauf angewiesen sind.
Krefeld. Eine ganze Schule macht sich stark für Schwache. Seit Jahren laufen in der Regenbogenschule an der Gladbacher Straße Projekte, die Menschen helfen, die darauf angewiesen sind. Diesmal wurde die Grundschule reichlich für dieses langjährige Engagement belohnt. Einen 2000-Euro-Scheck erhielten Schüler und Lehrer beim ersten Krefelder Schulpreis von Westdeutscher Zeitung und Sparkasse, der kürzlich im Badezentrum Bockum gefeiert wurde.
Lehramtsanwärterin Sarah Maschek: „Die Vorbereitungen auf unsere Aktionen haben sich über Wochen hingezogen. Und alle unsere zehn Klassen und 234 Schüler und viele Eltern haben mitgemacht.“
Arian Mahil (7) aus der Klasse 1/2 d erzählt: „Wir haben Kerzen und Tüten bunt bemalt und auf dem Besonderen Weihnachtsmarkt verkauft. Das Geld haben wir für arme Leute gesammelt.“ Im Schichtbetrieb haben sich Schüler, Lehrer und Eltern auf dem Markt abgelöst, wo Bastelarbeiten, Kuchen, Waffeln, türkisches Gebäck und Reibekuchen verkauft wurden.
Der Erlös in Höhe von 766,45 Euro war Teil der insgesamt 1470 Euro, die die Regenbogenschule der Pfarrgemeinde St. Martin zur Ausrichtung der jährlichen Weihnachtsfeier für Bedürftige an Heiligabend zur Verfügung stellte, sagt Schulleiter Alfred Kuhn. „Dass wir dafür jetzt den Schulpreis erhalten haben, macht uns natürlich sehr glücklich.“
Jennifer Koenders (11), die in die 3/4 a geht, schildert: „Wir haben Strohkerzen gebastelt und an der Tankstelle hier an der Straße verkauft.“ Zwei Jahre jünger ist Tatjana Theilig aus der 3/4 c. „Wir waren in einem Altenheim und haben auch im Hansa-Centrum mit zwei Klassen Weihnachtslieder gesungen und Bewegungsspiele gezeigt. Danach haben wir Spenden gesammelt.“ Außerdem hätte ihre Klasse sogenannte Schmunzelsteine bunt bemalt und mit lustigen Hütchen versehen.
Deutschlehrerin Filiz Mirzanli: „Solche Projekte laufen bei uns seit die Schule 1996 gegründet wurde. Wir leisten damit aktive Nachbarschaftshilfe in unserer näheren Umgebung.“
Für Schulleiter Alfred Kuhn spielt ein anderer Aspekt eine wichtige Rolle: „Lehmheide gehört nicht zu den wohlhabenden Stadtteilen. Deshalb ist es für unsere Schüler eine wichtige Erfahrung, selbst helfen zu können und nicht immer auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein. Das ist sehr wichtig für die Entwicklung ihrer eigenen Persönlichkeit und für ihr Selbstwertgefühl.“