Neue Zahlen und Erkentnisse Sanierung des Krefelder Stadttheaters soll mehr als 150 Millionen Euro kosten

Krefeld · Stadtverwaltung, Planer und Theater informierten die Öffentlichkeit im Theater Krefeld über die Sanierungspläne am Haus. Dabei wurde deutlich, dass die Lage sehr ernst ist und die Kosten erheblich steigen – auch wegen Schadstoffen wie Asbest.

Bei der Informationsveranstaltung im Theater mit allen beteiligten Akteuren sprach zunächst Generalintendant Michael Grosse (Mitte).

Foto: Andreas Bischof

Das Stadttheater Krefeld muss saniert werden oder schließen – an der Dringlichkeit dieses Umstandes ließen und lassen Äußerungen von Stadtverwaltung, Theaterleitung sowie Architekten keinen Zweifel. Es geht auch um den Fortbestand der just 75-jährigen Theaterehe mit Mönchengladbach. Nun informierte man in einer Informationsveranstaltung im Großen Saal des Theaters die Öffentlichkeit über schon zuvor kommunizierte – die WZ berichtete mehrfach – Eckpunkte, aber auch wichtige neue Informationen kamen auf den Tisch. Spielzeitabbruch, gar dauerhafte Schließung droht aufgrund veralteter Technik, auch Bühnentechnik und Gebäudetechnik wie Lüftung, Elektrik und Co., maroder Bausubstanz, mangelndem Brand- und Arbeitsschutz. Die technische Lage sei prekär, schildert die Theaterleitung. Diese Situation ist indes soweit bekannt. Auch gibt es bereits einen Grundsatzbeschluss des Rates aus 2022, der sich – unter Varianten zwischen nichts tun und Neubau – für eine Sanierung des denkmalgeschützten Baus mit Erweiterungsbau ausgesprochen hatte.