Unglück Schallschutzwand zur Rather Straße ist streckenweise umgekippt

Krefeld · Glücklicherweise wurde am Sonntag beim Einsturz niemand verletzt. Die Frage für die Anwohner ist nun, wer haftet für den möglichen Bauschaden

Auf dem Grünstreifen liegt meterlang die umgestürzte Wand, im Garten ist das nahe Klettergerüst zu sehen.

Auf dem Grünstreifen liegt meterlang die umgestürzte Wand, im Garten ist das nahe Klettergerüst zu sehen.

Foto: Andreas Bischof

Stefan Ulrich ist Bauingenieur und selbst vom Fach. Doch so etwas hat er noch nicht erlebt: Am Montagnachmittag um 15.45 Uhr zitterten erst die Wände seines Hauses an der Felix-Kracht-Straße in Elfrath – dann stürzte ein paar Meter entfernt teilweise die hohe Schallschutzwand zur Rather Straße um. „Kurz vorher hatten noch die Kinder im Garten dort gespielt; glücklicherweise fiel sie in die entgegengesetzte Richtung und auch dort wurde niemand verletzt“, sagt Ulrich. Doch auch der verbleibende 70 Meter lange Abschnitt sei einsturzgefährdet. Nun ist die Frage, wer dafür zuständig ist und gegebenenfalls auch haftet? Denn diese Gabionenwand war Auflage im damaligen Bebauungsplan für die neue Siedlung und musste in der ersten Version wegen Bauschäden neu gebaut werden.

Anwohner hatten sich alarmiert am Sonntag an die Stadt gewandt