Kommentar Goldgrube für Stadtpioniere

Meinung | Krefeld · Wohnraum in Innenstädten ist knapp und Neubauen sehr kostenintensiv. Eine große Chance für junge, kreative und engagierte Menschen, die eine Problemimmobilie selber in ein Stadthaus verwandeln könnten.

Krefelds Innenstadt ist voll mit alten Immobilien wie hier am Südwall, die darauf warten, wieder „wachgeküsst“ zu werden.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Es war eine gute Entscheidung der Stadt Krefeld, sich 2017 beim Land für das „Modellvorhaben Problemimmobilien im Kontext der Zuwanderung aus Südosteuropa“ zu bewerben, so der vollständige Name des Programms. Krefeld bekam den Zuschlag und somit finanzielle Unterstützung und ein weitreichendes Instrumentarium an die Hand, völlig verwahrloste Immobilien, die oftmals zu Wucherpeisen an  Zuwanderer aus Osteuropa vermietet werden, mit der neuen Krefelder Taskforce zu kontrollieren, notfalls zu schließen und auf eine angemessene Sanierung zu drängen. Auch ein Vorkaufsrecht der Stadt ist möglich, um die Immobilien selber instandzusetzen oder abzureißen.