Verbindlichkeiten betragen hohe sechsstellige Summe Schulden immer höher: Dem KFC droht das nächste Insolvenzverfahren

Krefeld · Die Verbindlichkeiten des Vereins sind viel beträchtlicher als die bislang angenommenen 350 000 Euro.

„Die Zahlen sind noch höher als angenommen“: KFC-Vorsitzender Marc Schürmann bestätigt gegenüber der WZ eine „beträchtliche“ Summe. Eine konkrete Zahl nennt er nicht.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Seit nunmehr 28 Jahren wandelt der KFC Uerdingen am Rande der Existenz. Nach der Entlassung aus der finanziellen Förderung der Bayer AG 1995 hat der frühere Bundesligist, Europapokalteilnehmer und deutscher Pokalsieger einen schrittweisen Niedergang erlebt, der bis auf kurze Hochphasen bis in die Gegenwart andauert. Die bescheiden gefüllten Vereinskassen gehören zum Markenkern dieses Klubs, der nach der jüngsten Insolvenz im Sommer 2021, dem danach erfolgreich abgeschlossenen Verfahren im Februar 2022 und dem folgenden Abstieg bis in die Fußball-Oberliga nicht mehr so richtig auf die Beine kommt. Bereits Ende Mai, als Ex-Präsident Damien Raths vom Verwaltungsrat das Vertrauen entzogen bekam und quasi über Nacht vor die Tür gesetzt wurde, hatte die WZ über eine Etatunterdeckung im hohen sechsstelligen Bereich berichtet. Eine Summe, die sich offenbar im Verlauf der vergangenen Saison aufgebaut hatte und die der Verein dann auch unter neuer Führung mit über den Sommer 2023 schleppte.