Christopher Street Day CSD in Krefeld: Flagge zeigen – jetzt erst recht

Krefeld · Am 24. August steigt die fünfte Auflage des Christopher Street Days in Krefeld mit einem bunten Demozug durch die Stadt. Was sich die Veranstalter vor allem wünschen – und was sie fürchten.

 Präsentierten das CSD-Programm (v.l.): Oliver Leist, Kerstin Abraham, Michaela Rausch, Diana Buss, Deniz Sirka und  Levent Sirkal.

Präsentierten das CSD-Programm (v.l.): Oliver Leist, Kerstin Abraham, Michaela Rausch, Diana Buss, Deniz Sirka und Levent Sirkal.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Jahrelang schien das Feiern des Christopher Street Days in Deutschland immer selbstverständlicher zu werden, schien die Akzeptanz von Homosexualität, von Geschlechter-Vielfalt und diversen Lebensformen langsam, aber doch stetig zu wachsen. Doch das gilt nicht mehr: „Wir erleben leider im Zuge des Rechtsruckes eine Art Roll back“, sagt Oliver Leist vom Krefelder CSD-Verein. „Was wir da letzte Woche in Bautzen sehen mussten, da wurde einem übel.“ Doch von Resignation oder gar Rückzug kann in Krefeld keine Rede sein: „Jetzt erst recht“, gibt Levent Sirkal, der Vereinsvorsitzende, als Parole aus. Auf die Straße bringen will man das am 24. August beim fünften Krefelder Christopher Street Day.