Corona in Krefeld Erst vier Ischgl-Urlauber, dann 137 Tote: Ein Jahr Corona in Krefeld

Krefeld · Die Stadtspitze um OB Meyer bilanziert das Corona-Jahr – und blickt voraus. Denn der Kampf gegen das Virus geht weiter. Nun sollen die ersten Schnelltest-Stationen an den Start gehen.

Ab nächster Woche will das Land Schnelltests an die Schulen liefern lassen.

Foto: dpa/Daniel Karmann

Es begann am 11. März 2020 mit vier Rückkehrern aus Ischgl, die das Virus in die Stadt brachten: Ein Jahr Corona in Krefeld, das sind als allererstes 137 gestorbene Menschen. Dann sind es die 7525 Menschen, die sich nachweislich mit Sars-CoV II infiziert haben und das mehr oder weniger gut überstanden haben. Und dann sprach Oberbürgermeister Frank Meyer von den vielen Menschen, die auch indirekt so unter der Pandemie gelitten hätten: Den Angehörigen von Infizierten, den Risikogruppen mit ihrer Angst vor einer Ansteckung, den Krefeldern, die ihren Arbeitsplatz verloren haben oder um ihn bangen müssen, den Kindern, die eine harte, lange Zeit ohne Freunde und freies Spielen durchmachen müssen. „Eine solche Krise haben wir nach dem Zweiten Weltkrieg hier noch nicht erlebt“, sagte Meyer, als er bei einer Video-Pressekonferenz am Freitag auf das „Coronajahr“ zurückblickte. Und: „Damals konnte ich mir vor allem nicht vorstellen, dass wir nach einem Jahr nicht einmal wissen, wie lange es noch dauert.“