Feierstunde Gedenkstätte: Ort des Erinnerns und der gemeinsamen Verantwortung

Krefeld · In Fischeln wurde das Mahnmal für die zehn Todesopfer der NSU-Terroristen feierlich eingeweiht. Nach den Graffiti-Schmierereien soll es besonders geschützt und gepflegt werden.

Gut 150 Gäste kamen zur Einweihung des Mahnmals für die Opfer der NSU-Morde 2000 bis 2006 in den Fischelner Grünzug an der K-Bahn.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

. Mehr als 150 Teilnehmer aus der ganzen Krefelder Stadtgesellschaft, meinungsstarke, prägnante Ansprachen, bestes Wetter und eine schöne musikalische Begleitung durch das Schulorchester der Freiherr-vom-Stein-Realschule: Die Einweihung der Gedenkstätte für die Oper der rechtsextremistischen Terrororganisation NSU im Fischelner Grünzug an der K-Bahn geriet zur beeindruckenden Veranstaltung fernab jeder Routine. „Es ist ein lebendiges Mahnmal mit elf Bäumen, zehn stehen für die vom NSU ermordeten Mitbürger, einer symbolisch für alle Opfer rassistischer Gewalttaten“, sagte Bürgermeisterin Gisela Klaer in Vertretung des in Berlin bei den Koalitionsverhandlungen weilenden OBs Frank Meyer.