Kommentar Sozialen Wohnungsbau zur Chefsache erklären

Meinung | Krefeld · 5705 Sozialwohnungen gibt es in Krefeld, doch 60 000 Haushalte hätten eigentlich Anspruch darauf. Es wird viel zu wenig gebaut. Investoren bräuchten deshalb stärkere Unterstützung

 Bislang baut nur die Wohnstätte im größeren Stil Sozialwohnungen in Krefeld, wie hier an der Herbertzstraße.

Bislang baut nur die Wohnstätte im größeren Stil Sozialwohnungen in Krefeld, wie hier an der Herbertzstraße.

Foto: Wohnstätte

Die Ampelregierung war mit dem Versprechen gestartet, pro Jahr 400 000 neue Wohnungen zu bauen, davon 100 000 Sozialwohnungen. In NRW sollten bis 2027 allein 45 000 entstehen. Tatsächlich bewilligt wurden im Jahr 2022 in NRW nur 3631 Sozialwohnungen. In Krefeld waren es in den letzten fünf Jahren 326. Laut des Statistischen Jahrbuchs gibt es (Stand 2021) davon insgesamt 5705. Viel zu wenig. Denn laut des Krefelder Sozialindexes hätten 60 000 Haushalte in Krefeld Anspruch auf geförderten Wohnraum, die Hälfte aller Haushalte. Das ist ein Armutszeugnis.