Gedenken an NS-Opfer „Stolpersteine in Krefeld“: Stadt bittet vor Verlegung nicht mehr um Erlaubnis

Krefeld · Zuletzt hatten Hauseigentümer die kleinen Gedenksteine an NS-Opfer im Straßenpflaster bisweilen abgelehnt. Dabei sind die Bürgersteige als Fläche im Besitz der Stadt.

Im Dezember 2021 wurden in Krefeld von Gunter Demnig weitere Stolpersteine an sechs Orten verlegt, hier auf dem Ostwall.

Foto: Stadt Krefeld

Vor 18 Jahren entbrannte in Krefeld erstmals eine Debatte um die Verlegung von „Stolpersteinen“ des Kölner Bildhauers Gunter Demnig zur Erinnerung an Opfer des NS-Regimes im öffentlichen Straßenraum. Im Ausschuss für Kultur und Denkmal gab es jetzt eine Neuauflage – diesmal aber geprägt von einem breiten Konsens. Einstimmig beschlossen wurde eine wichtige Änderung: Die Stadt muss Grundstückseigentümer nicht mehr um Zustimmung bitten, wenn auf dem Gehweg vor einem Haus ein Stolperstein verlegt werden soll.