Teilweise auch schon vor der Eröffnung des Drogenhilfezentrums habe es in den umliegenden Quartieren Herausforderungen und Problemstellungen gegeben, sagt die Stadt. Mit den erarbeiteten Konzeptionen und daraus resultierenden größtenteils schon umgesetzten Maßnahmen soll die Umgebung nachhaltig aufgewertet werden. Darauf weist die Verwaltung generell hin, bevor sie Stellung bezieht zu dem Vorwurf von Manfred Grünwald vom Bürgerverein Ost. Er ist der Auffassung, dass von der versprochenen Aufwertung des Hardenbergviertels bislang kaum etwas zu sehen sei.
Das Hardenbergviertel ist bereits ein Arbeitsschwerpunkt im Rahmen der konzeptionellen Planung für die Krefelder Innenstadt. Laut Stadt gibt es auch erste Überlegungen zur Sanierung der Hardenbergstraße. Auf einer Straßenseite Höhe Kinderspielplatzes seien zur Verkehrsberuhigung bereits Berliner Kissen installiert. Derzeit würden für die andere Seite schnell umsetzbare Maßnahmen geprüft. „Ab Mai wird ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für das Hardenbergviertel erarbeitet“, sagt ein Stadtsprecher. Ziel sei es, eine höhere Lebensqualität im Stadtteil zu schaffen. Mittel der Städtebauförderung könnten mit dem ISEK beantragt werden. Neben den Einsätzen der Taskforce bei „Schrottimmobilien“, befinde sich der Koordinator für Problemimmobilien auch im Austausch mit Eigentümern von klassischen, leer stehenden und heruntergekommenen Häusern, um sie langfristig wieder bewohnbar zu machen.