Natur und Umwelt Stadt Krefeld kommt mit der Nachpflanzung gefällter Bäume nicht mehr nach

Krefeld · Heino Thies und Michael Müller vom Naturschutzbeirat sorgen sich um Krefelds grüne Lunge – weil 3210 Exemplare fehlen.

 Zwölf alte Alleebäume mussten allein an der Hohenzollernstraße im vergangenen Jahr wegen der anhaltenden Dürre und Krankheiten gefällt werden. Im Jahr 2020 waren es insgesamt 1626 und in 2021 775 Bäume. Doch nur ein Bruchteil, wie hier an der Hohenzollernstraße, wurde nachgepflanzt.

Zwölf alte Alleebäume mussten allein an der Hohenzollernstraße im vergangenen Jahr wegen der anhaltenden Dürre und Krankheiten gefällt werden. Im Jahr 2020 waren es insgesamt 1626 und in 2021 775 Bäume. Doch nur ein Bruchteil, wie hier an der Hohenzollernstraße, wurde nachgepflanzt.

Foto: Andreas Bischof/Andeas Bischof Tel.+49(0)1712850

Das Delta zwischen gefällten und nachgepflanzten Bäumen wird in Krefeld immer größer. In den vergangenen sechs Jahren mussten 5334 Bäume am Straßenrand und in Grünzügen gefällt werden. „Doch nur 2125 sind in dem Zeitraum nachgepflanzt worden – das ist ein Trauerspiel“, sagt Michael Müller vom BUND und Vorsitzender des Naturschutzbeirates. Gemeinsam mit Heino Thies hat er die Zahlen ab 2016 analysiert und schlägt jetzt Alarm. „Wir haben in Krefeld eine gültige Baumschutzsatzung, und die unterscheidet nicht nach privaten, unternehmerischen und städtischen Eigentümern“, darauf weist Müller hin. Gemeinsam mit Thies will er  die Stadt in die Pflicht nehmen, mehr zur Rettung von Krefelds grüner Lunge zu tun. Auch im Hinblick  auf die zunehmenden Klimaveränderungen.