Ein himmlisches Postamt in Fischeln
Auf dem Weihnachtsmarkt konnten Kinder ihre Wünsche nach Himmelspforten zum Weihnachtsmann schicken.
Krefeld. Xenia ist aufgeregt. Gerade hat sie ihren Wunschzettel beim himmlischen Postamt abgegeben. Ausnahmsweise verrät sie ihren ersten Wunsch. „Ich habe mir einen laufenden Hund gewünscht. Keinen echten, aber mit ganz weichem Fell“, sagt die Fünfjährige.
Den Wunsch aufgeschrieben haben die beiden Engel Joanne und Cora. Die beiden 14-Jährigen sitzen am Stand des „Himmlischen Postamts“ und notieren gewissenhaft die Wünsche der Kinder. „Schon in der ersten Stunde war sehr viel los. Es macht aber trotzdem viel Spaß“, sagt Joanne. Nach einer Stunde, in der fleißig Wunschzettel ausgefüllt werden, gibt es für die beiden Helfer des Weihnachtsmanns immer noch keine Zeit zum Verschnaufen. Immer mehr junge Besucher des Marktes möchten ihre Wünsche äußern.
Die Wunschzettel werden per Post nach Himmelspforten verschickt. Von dort aus bekommen die Kinder dann im Laufe des Monats einen Brief vom Weihnachtsmann. Außerdem darf jedes Kind, das seine Wünsche notieren lässt, eine Tüte gefüllt mit einem Weckmann, Obst und Schokolade mitnehmen.
Auch sonst hat der Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz viel für die jungen Besucher zu bieten. Es gibt ein kleines Karussell, am Stand vom Freizeitzentrum können Kerzen gezogen werden, und bei „Perlina“ können Kinder kostenlos Armbänder anfertigen. Für Inga Heinzen, der Mutter von Xenia, ist das kinderfreundliche Angebot ausschlaggebend für einen Besuch. „Wir kommen jedes Jahr wegen der Kinder her“, sagt sie. Begleitet wird das weihnachtliche Treiben von einem abwechslungsreichen Musikprogramm.
Während sich die siebenjährige Ida mit ihrer Oma beim himmlischen Postamt anstellt, um sich einen Reisekoffer für den Urlaub zu wünschen, spielt auf der gegenüberliegenden Bühne die Big-Band des MSM-Gymnasiums eine beswingte Version von „Oh Tannenbaum“. Spätestens jetzt weiß auch der größte Weihnachtsmuffel, dass die besinnliche Zeit beginnt.