Erweiterungsplanung für die Südschule steht
Mit den Arbeiten soll bereits im Herbst begonnen werden, hat die Bezirksvertretung Fischeln erfahren.
Krefeld. Eine "unendliche Geschichte" geht dem Ende entgegen: Zwei Tage nach der Vorstellung im Schulausschuss haben jetzt die Architekten Ludwig und Jörg Thorissen mit Jürgen Grünau (Stadtplanung Hochbau) die geplante Erweiterung der Südschule vor der Bezirksvertretung erörtert. Mehr als zehn Jahre ist der Raumbedarf der Südschule bekannt. Ende 2006 forderte die Bezirksvertretung ultimativ das Ende der Grundstücksverhandlungen um ein Erweiterungsgelände und eine realistische Planung.
Die Stadt konnte dann die Wirtschaft "Südpol" erwerben. So ist ein Anbau am alten Schulgebäude Kölner Straße möglich. Insgesamt besteht das Bauvorhaben aus fünf Abschnitten: Zunächst ein Neubau für den Ganztagsbereich an der Kölner Straße sowie für Küche, Mensa, Forum und Verwaltung. Damit soll schon im Herbst begonnen werden. Die weiteren Abschnitte sollen zeitversetzt bewältigt werden, damit der Schulbetrieb aufrecht erhalten bleiben kann. Die Bezirksvertretung stimmte der Planung mit dem Appell an Rat und Kämmerei zu, der Südschule Priorität einzuräumen.
Ein nicht minder altes Problem wollen die Bezirkspolitiker diesmal in kleinen Schritten angehen. Die schwarz-grüne Mehrheit fordert Straßenmarkierungen als Querungshilfen für die Radfahrer (Schuljugend) an der Mündung der Johannes-Blum- in die Kölner Straße, hofft aber ebenso wie die weiteren Mitglieder der Bezirksvertretung, dass vielleicht doch die schon vor Jahren geforderte Bedarfsampel installiert wird. Zum Schutz der Radler auf dem Abschnitt der Hafelsstraße vom Rathaus bis zur Marienstraße formulierten die Grünen den mit der CDU gefassten Antrag, den Parkstreifen abzuschaffen und beiderseits der Straße einen Schutzstreifen für Radler einzurichten.
Die Verfügungsmittel der Bezirksvertretung aus dem Stadtetat (5120 Euro) wurden laut CDU mit "erheblichen Bauschmerzen" verteilt, weil damit Dinge finanziert würden, für die die Stadt zuständig sei. Für 2000 Euro erhält der Spielplatz Erftweg ein Spielgerät, das aber auf Stadtkosten montiert werden soll. 500 Euro gehen für Sanitärräume an die Freiwillige Feuerwehr. Letztmalig sollen Ganztagsschule Stahldorf (Mittagessen) und Nachbarschaftsladen mit je 1000 Euro untersützt werden. Der Kindergarten "Wühlmäuse" bekommt für eine Notrutsche 620 Euro.