Kein Geld für den Ausbau am Schroersdyk
Tiefbauamtsleiter Hartmut Könner hofft auf die Sanierung im Jahr 2010.
Krefeld. Es geht drunter und drüber im Krefelder Norden. Ein Straßenzug sagt "Hüh", der andere "Hott". Immer noch streiten die Anwohner um das Wann und Wie der Erschließung beziehungsweise den Ausbau der Straßen in den Dyks nördlich des Europarings. Auf der kommenden Sitzung der Bezirksvertretung Nord wird es um den Ausbau des Schroersdyk zwischen Inrather Straße und Horstdyk gehen.
Im Gegensatz zu anderen Straßenzügen wie Krüllsdyk oder Heidedyk wünschen sich die meisten Anlieger den Ausbau des 300 Meter langen Straßenstücks. So sieht es jedenfalls Walter Fasbender, Vorsitzender der CDU-Fraktion im der Bezirksvertretung (BZV) Nord.
Diese beantragt für die Sitzung am kommenden Donnerstag einen Sachstandsbericht der Verwaltung zu dieser Frage. Bereits im März 2007 hätte die CDU einen entsprechenden Antrag zum Ausbau gestellt. Weiter heißt es: "Fast zwei Jahre sind vergangen. Pläne wurden bisher nicht vorgestellt. Die Dringlichkeit dieser Maßnahme sei von mehreren Bürgern an die CDU heran getragen worden. "Mittlerweile ist auch der Bauverkehr für das Neubaugebiet Hummelwiese als Argument der Verwaltung weggefallen. Es gibt kaum noch LKW-Verkehr", sagt Fasbender.
Hartmut Könner, Fachbereichsleiter Tiefbau, kennt das Problem. "Wir arbeiten an der Planung und werden diese so bald wie möglich den politischen Gremien zur Beschlussfassung vorlegen. Verzögert hat sich die Sache durch Probleme mit der Finanzierung. Die ist nun geregelt."
Er wisse, dass der Ausbau dringlich erforderlich sei, aber Dringlichkeit gelte auch für zahlreiche andere Straßen. Aber Könner legt sich trotzdem fest: "Wir hoffen auf die Fertigstellung dieses Abschnitts des Schroersdyk im Jahr 2010." Wie anderswo könnte sich die Verzögerung allerdings als hinderlich erweisen. Getreu dem Motto: "Wir wollen keinen Ausbau. Wir wollen den dörflichen Charakter unserer Straße erhalten."
Ratsfrau Angela Gebhard-Woelke (SPD) fordert eine Bürgerbeteiligung beim Ausbau. "Niemand hat etwas davon, gegen Betroffene zu planen. Daher sollte man sie gleich einbeziehen", sagt sie. Das habe im Nordbezirk zuletzt an der Kliedbruchstraße hervorragend funktioniert.