Verkehrsführung Hüls: „Klasse“ bis „Quatsch“
Neue Verkehrssituation teilt die Meinungen der Bürger. Nicht alle sind von der Ampel begeistert.
<strong>Krefeld. Seit nunmehr zwölf Tagen ist die Straße "Auf dem Graben" in Hüls in beide Richtungen befahrbar. Erhoffen sich die einen mehr Mobilität während des Einkaufs, befürchten andere einen rasanten Anstieg des Lkw-Verkehrs. Angeregt wurde der Umbau einst vor allem durch den Einzelhandelsverband. Steht hier wirklich der Gedanke an ein attraktiveres Hüls im Vordergrund oder spielt gar ein wirtschaftliches Denken die Hauptrolle? Die Redaktion vor Ort hat nachgefragt.
"Ich finde die neue Ampelsituation klasse", bekennt Anwohner Hans Hölber und fragt sich "Warum ist vorher keiner darauf gekommen?" Monika Bölzle ist ähnlicher Meinung, mit jedoch einer Einschränkung: "Die Ampel an der Fußgängerzone finde ich etwas störend."
Dass die beidseitige Befahrbarkeit der Straße "Auf dem Graben" eine Idee der ansässigen Einzelhändler war, stört die meisten nicht. "Natürlich ist da auch wirtschaftliches Interesse dabei", vermutet die Hülserin Tanja Posselmann. "Das finde ich aber gar nicht schlimm." Bedenken liegen bei der Frau anderswo: "Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das mit der Sicherheit hinhaut."
Julia Fuhrmann ist froh, dass es jetzt eine Ampel Auf dem Graben gibt. "Das ist sicherer", sagt sie. "Mein kleiner Bruder wurde an einer Straße ohne Ampelsicherung angefahren."