BV Mitte: Farbe für das Seidenweberhaus?
Bezirksvertreter sprachen über Haltestellen, Lampen und Gebäude.
Krefeld. Die Pläne für den Ausbau der Philadelphiastraße werden Mitte Juli und damit noch vor der Sommerpause vorgestellt. „Die zuständigen Leute der Fachbereiche Tiefbau, Grünflächen und der SWK führen zurzeit Abstimmungsgespräche“, sagt Peter Kaiser, der Vorsteher der Bezirksvertretung Mitte. „Zum Termin — den wir noch bekanntgeben werden — können Anlieger, Vertreter der Bürgervereine und der politischen Parteien kommen.“
Der FDP-Antrag, die Bushaltestelle am Bismarckplatz vor das gut frequentierte Ärztehaus zu verlagern, kommt zu spät. Die Arbeiten gehen in die letzte Phase und die Haltestelle am bestehenden Ort, der knapp 100 Meter entfernt liegt, wird Mitte Juli eröffnet.
Dazu Vorsteher Peter Kaiser in der Bezirksvertretung Mitte: „Wir haben selbst diese Pläne beschlossen.“ Dennoch wünschen sich die Bezirksvertreter, dass bei künftigen Bauvorhaben die Innenstadtkoordinatorin mit in die Beratungen einbezogen wird.
Überfordert sehen sich politische Vertreter im Bezirk Mitte, neue Straßenlampen aufgrund von briefmarkengroßen Abbildungen zu bestimmen. „Außerdem fehlt mir ein einheitliches Konzept, wie das für die Stadtmitte nötig ist“, so Simone Roemer (CDU). Es könne nicht jede Straße eine andere Lampe bekommen.
Sie möchte Vertreter vom Stadtmarketing mit in die Beratungen einbeziehen. Diese sollen dann eine passende Leuchte empfehlen. Gerda Schnell (SPD) möchte die Lampen zuerst im Original sehen.
Deshalb wird in den nächsten Tagen eine Liste verschickt, um sich über die neuen Leuchten, die es bereits im Stadtgebiet gibt, informieren zu können. Die neuen Laternen müssen gegen nicht mehr standsichere alte ausgetauscht werden.
Wie das Seidenweberhaus angestrichen wird und ob es überhaupt eine neue Farbe bekommt, ist nicht entschieden. In einem Antrag an die Bezirksvertretung Mitte hatte sich Werner Gottschalk (CDU) für eine optische Aufwertung des Gebäudes ausgesprochen.
„Der triste Außenanstrich erfüllt die Anforderung nicht, Anziehungspunkt für auswärtige und Krefelder Besucher zu sein“, sagte er. Die Politiker des Gremiums möchten zuerst wissen, was die Maßnahme kostet und was mit dem Haus in Zukunft passiert.