Gastronomie Traditionslokal „Herbst Pitt“ liegt seit Jahren im Dornröschenschlaf

Mitte · Ein Frankfurter Privatier kauft das unter Denkmalschutz stehende Gebäude 2016 – seither ist nichts passiert

Es sieht immer noch so aus wie vor 162 Jahren, als Johann Josef Herbst am 22. Oktober 1862 in den von ihm selbst erbauten Häusern einen Gastronomiebetrieb eröffnete. Sein Sohn Theodor gliederte die eigene Brauerei der Wirtschaft an.

Es sieht immer noch so aus wie vor 162 Jahren, als Johann Josef Herbst am 22. Oktober 1862 in den von ihm selbst erbauten Häusern einen Gastronomiebetrieb eröffnete. Sein Sohn Theodor gliederte die eigene Brauerei der Wirtschaft an.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

An der Marktstraße Ecke Hubertusstraße steht seit nunmehr 162 Jahren ein inzwischen rosafarbenes Gebäude im Stil des Historismus, das über anderthalb Jahrhunderte Sitz der Traditionsgaststätte Herbst Pitt gewesen ist. Es ist geschlossen. 2015 gingen dort die Lichter des Lokals endgültig aus, obwohl im Inneren sämtliche Räume Jahre zuvor noch aufwendig saniert worden waren, das gesamte Original-Mobiliar aufgearbeitet und das Haus eine neue Küche und neue Sanitäranlagen vom damaligen Besitzer, dem Gleumes-Braumeister Georg Mäurers (Geschäftsführer der Grefrather Mäurers GbR), erhalten hatte. Die Nachbarschaft und vorbeigehende Passanten wundern sich immer wieder, dass die seit 1990 nunmehr unter Denkmalschutz stehende, einst sehr beliebte Traditionsgaststätte schon so lange im „Dornröschenschlaf“ liegt.