Ärgerliche Straßenschäden Im Slalom über die Erlenweinstraße

Uwe Scharf wohnt seit 30 Jahren in der Siedlung und konnte den Verfall der Oberfläche beobachten.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Wenn Uwe Scharf aus seiner Garage auf die Erlenweinstraße Richtung Parkstraße fahren will, geht das nur im Slalom — der Asphalt ist durchzogen mit mehreren Zentimeter tiefen, großflächigen Schlaglöchern. Und das erst nicht seit dem vergangenen Winter. Vor 30 Jahren kaufte Familie Scharf das Grundstück in Uerdingen und seit dem habe sich die Situation stetig verschlimmert.

„Die Schlaglöcher wurden Jahr für Jahr immer nur mit Kaltbeton aufgefüllt, der spätestens im nächsten Winter wieder herausgebröckelt ist“, sagt der Anwohner. Bis zur Haberlandstraße wurde die Straßenoberfläche erneuert, dahinter zieht sich der Flickenteppich durch die ganze Schlaufe Erlenweinstraße und Mauritzstraße.

„Nicht nur, dass so Schäden an den Autos entstehen können und die Fahrer ordentlich durchgeschüttelt werden, für Radfahrer sind die hohen Ränder auch sehr gefährlich“, ärgert sich Scharf. Hinzu kommt, dass gerade am Wochenende viele Anwohner am rechten Fahrbahnrand parken und so vor allem die linke Straßenseite stark abgenutzt ist.

Auch durch den Bus der Linie 058, der für beide Richtungen alle halbe Stunde durch die Siedlung fährt. In einem Abstand von etwa 500 Metern befinden sich gleich drei Haltestellen, die fast ausschließlich von den Anwohnern genutzt werden. „Und wir laufen immer bis zur Haberlandstraße, weil wir die Schleife nicht fahren wollen“, erklärt der 58-Jährige.

„Unsere Straßenbegeher werden sich die Situation vor Ort anschauen, allerdings wird kurzfristig erstmal nichts passieren, wenn keine dramatischen Schäden vorhanden sind“, sagt Manuel Kölker, Pressesprecher der Stadt Krefeld. Im Sommer sollen durch die SWK neue Fernwärmeleitungen verlegt und anschließend die Oberflächenschicht erneuert werden. „Es wäre unwirtschaftlich, jetzt dort Erneuerungen vorzunehmen“, so Kölker.

Und auch die Linienführung der 058 wird in Angriff genommen. „Die Strecke ist kein neues Thema für uns, wir sind schon seit geraumer Zeit daran interessiert, die Haltestellen zu verlegen“, sagt SWK-Sprecher Dirk Höstermann. Das sei allerdings bisher nicht möglich gewesen, da auf der Parkstraße Tempo 70 gestattet gewesen war. Inzwischen liegt die Geschwindigkeitsbegrenzung aber bei 50 Stundenkilometern und macht eine neue Platzierung der Haltestelle möglich.

Ab Herbst diesen Jahres soll auf Höhe der Haberlandstraße eine zentrale Umsteigestelle für beide Richtungen entstehen. Einen Namen gibt es noch nicht, die Haltestellen Haberlandstraße und Erlenweinstraße werden entfallen. Höstermann: „Für uns ist es zeitsparender und kostengünstiger, nur noch die Parkstraße anzufahren.“

Noch fehlen die Genehmigungen für den Baubeginn, das sei laut Aussagen des Pressesprechers aber nur noch Formsache.