Maria Himmelfahrt: Bezirksvertreter fordern Denkmalschutz

Die Politiker wollen außerdem die Kinder schützen und im Wohngebiet „Am Holderspfad“ das Tempo reduzieren. Besonders gefährlich sei es am Spielplatz.

Krefeld. Die Bezirksvertreter waren sich einig: Die Straße Am Holderspfad muss für Kinder sicherer gestaltet werden und eine Tempobegrenzung bekommen. "Besonders im Bereich des Spielplatzes ist es gefährlich, weil die Fahrzeuge dort mit überhöhter Geschwindigkeit fahren", erklärte Werner Siebertz (CDU) in einem Antrag.

Helmut Späth (SPD) konnte nur zustimmen: "Das haben wir schon vor Jahren gefordert." Nun sollen die Mitarbeiter des Tiefbauamtes schnell tätig werden, so die Politiker der Bezirksvertretung Oppum-Linn, zumal sich die überhöhte Geschwindigkeit auch auf der Heinrich-Klausmann-Straße zwischen Am Böttershof und Hauptstraße fortsetzt.

Unterschiedliche Meinungen gab es darüber, ob die Bezirksvertreter ihr Anhörungsrecht bei der Besetzung der stellvertretenden Schulleiterstellen an Grundschulen nutzen sollen oder nicht. Die Sozialdemokraten wollten sich die Möglichkeit "dabei zu sein" nicht nehmen lassen, Siebertz sprach von "Zeitverschwendung", denn die Entscheidung fälle die Schulkonferenz. Neun Stimmen von CDU, FDP und Grünen standen gegen die fünf der SPD.

Gemeinsam waren die Politiker dafür, die Kirche St. Maria Himmelfahrt an der Boedikerstraße zusammen mit dem dazu gehörenden Glockenturm unter Denkmalschutz zu setzen. "Es gibt künstlerische und architektonische Gründe, wie die Meistermann-Fenster", erläuterte Pia Nicolai vom Rheinischen Amt für Denkmalpflege.

Wie hoch die Lärmbelastung insgesamt für die Oppumer und Linner ist, möchten die SPD-Vertreter wissen. "Wir hören immer mehr Beschwerden", so Späth. "Wir möchten die ,gesammelten Werke’ und keine Einzelgutachten über die A 57, den Eisernen Rhein, den Verkehr zu und von der A 57 und den Flugverkehr über dem Gebiet. Denn die Belastungen addieren sich nicht, sondern potenzieren sich. Wir sind enttäuscht, dass sich die Verwaltungsmitarbeiter nicht hierher bemüht haben." Jürgen Wettingfeld (CDU) sagte, dass die Messungen über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden müssten. Bei der nächsten Sitzung am 4. September soll es nicht nur Infos zum Flächennutzungsplan, sondern auch zu den Lärmimmissionen geben.

"Nichts Neues gibt es zum ,Sachstand von Haus Nauen’", erklärte Jörg Schäfer, Leiter des Fachbereichs Bürgerservice. "Besorgte Bürger hatten 70 Unterschriften gesammelt, weil sie befürchtet hatten, der Saal solle ,wiederbelebt’ werden. Darüber liegt uns nichts vor."