Mit Jollen in Uerdingen in See stechen
Der Krefelder Segel Klub bietet bei einem Tag der offenen Tür am 26. September Interessierten Einblick in den Wassersport.
Krefeld-Uerdingen. "Klar zum Wenden" - "Ree" - "Über die Segel". Wer segeln möchte, muss auch viele verschiedene Kommandos beherrschen. Um einen Einblick in das Segler-Einmaleins und die Praxis auf dem Boot zu bekommen, hat der Krefelder Segel Klub (KSK) zum Schnupperkurs aufs Vereinsgelände am Elfrather See eingeladen. Auch, um einen Vorgeschmack auf das Programm am Tag der offenen Tür am 26. September zu geben.
Bernhard Geerkens, erster Vorsitzender des Klubs, erklärt, was es mit dem Wassersport im KSK auf sich hat. "Die Vereinsmitglieder segeln auf dem Elfrather See mit Jollen. Das ist eine Bootsklasse für ein bis zwei Personen. Größere, die eine Kajüte haben, sind auf dem See nicht zugelassen." Die Boote sind mit einem großen und einem kleinen Segel ausgestattet. Der Steuermann lenkt mit der Pinne.
Norbert Schüssler sitzt am Ruder, hält das Tau des Großsegels und ist somit der Steuermann, während seine 16-jährige Tochter als Vorschoter zuständig für das kleine Segel ist. Immer wieder muss sie das Segel steuerbord oder backbord feste anziehen und in den Wind stellen. Sie ist Mitglied seit ihrem sechsten Lebensjahr. "Segeln ist etwas anderes als Alltag", erzählt Friederike.
"Durch die verschiedenen Bootsklassen, die wir hier haben, ist es besonders abwechslungsreich. Selbst bei schlechtem Wetter macht mir das Segeln Spaß." Oft fährt sie mit Freunden raus auf den See, gibt mit kleinen Booten richtig Gas oder entspannt auf der Jolle ihrer Eltern.
"Wichtig beim Segeln ist aber nicht nur das Boot, sondern auch der Wind", erklärt Ausbilder Günter Endom. Und Wind ist nicht immer auf dem See gegeben. Wenn er dann aber weht, gibt es verschiedene Segelstellungen, die das Boot vorwärts bringen. Dabei fährt es nicht nur mit echtem, sondern auch mit scheinbarem Wind, welcher eine Kombination aus Fahrtwind und dem tatsächlichen Wind ist.
Je nachdem, von wo der Wind kommt, schlägt das Segel auch schon mal ruckartig um. "Wer da seinen Kopf nicht unter dem Baum hat, der tut sich richtig weh", sagt Peter Krux vom Verein. Günther Endom unterrichtet Anfänger schon seit der Gründung des Vereins 1981.
Neue Mitglieder sind immer willkommen. "Um die Einstiegsbarriere zu lockern und den Leuten die Möglichkeit zu geben, in den Segelsport reinzuschnuppern, haben wir Ende September den Tag der offenen Tür", so Krux. "Kommen kann jeder. Wir haben ein Programm für die ganze Familie." Am Ufer des Elfrather Sees hat der Klub auch ein hübsches Vereinsheim.