Personalpolitik Stadtverwaltung muss und will mehr Migranten anwerben

Meinung · Die Stadt muss handeln, denn bis 2030 sind etwa 40 Prozent der kommunalen Belegschaft im Ruhestand. Die verantwortliche Beigeordnete Cigdem Bern spricht über Eckpunkte und dient selbst als Vorbild.

Cigdem Bern trat ihren Dienst in Krefeld im November 2020 als Beigeordnete  an. Sie ist verantwortlich für die Fachbereiche Personal, Recht, Bürgerservice und Feuerwehr. 

Foto: abi/Andreas Bischof

„Der öffentliche Dienst sollte um Migranten werben“: So lautete die Überschrift zum Gastbeitrag von Gonca Türkeli-Dehnert, der Staatssekretärin im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW in dieser Zeitung vergangene Woche. Bei Cigdem Bern, in Krefeld als Beigeordnete für Personal,  Recht und Bürgerservice verantwortlich, rennt die Staatssekretärin da offene Türen ein. Denn egal ob in Bund, Land oder Kommune: Der Fachkräftemangel in der Verwaltung wird in den nächsten Jahren überall zum großen Problem. „Um dem zu begegnen, ist ein Weg in der Personalrekrutierung, das zweifellos vorhandene Potenzial bei Menschen mit Migrationshintergrund besser zu nutzen“, sagt Bern, „ja, es wäre fatal, wenn wir das in Krefeld nicht täten.“