Auf der anderen Seite haben Mitarbeitende im öffentlichen Dienst, anders als in anderen Branchen, heute einen gesicherten Arbeitsplatz mit weiteren Vergünstigungen. 10,5 Prozent fordert ver.di, acht Prozent mehr Einkommen hatten die Arbeitgeberseite geboten. Für gemeinnützige Unternehmen, die ihre Betriebskosten niemals allein erwirtschaften können und mit Wirtschaftsplänen Jahre im Voraus planen müssen, sind diese zusätzlich im Jahr aufzubringenden Millionen eine fast unmögliche kaufmännische Aufgabe. Personal entlassen, Angebote abspecken, Preise erhöhen? Keine gute Lösung. Denn die Lebensqualität der Bürger und einer Stadt hängt eben auch von dem für jeden möglichst erschwinglichen Zugang zu Kunst-, Kultur- und Freizeitangeboten ab. Das an sich hat auch seinen Wert. Die Gewerkschaften sollten das in ihre Rechnung mit einbeziehen.