Klage gegen KBK Streit um Gebühren in Krefeld: Fünfköpfige Familie muss für sechs Personen Müll bezahlen

Krefeld · Die Abfallsatzung der Stadt Krefeld sieht vor, wie viel Gebühren pro Person im Haushalt zugrunde gelegt werden. Eine Familie klagt gegen den KBK, weil sie in ihren Augen wegen nicht passgenauer Tonnen zu viel zahlen müsse.

Wer getrennt Müll entsorgt, kann Geld sparen. Doch die Tonnen sind genormt, das ist für eine Krefelder Familie ein Problem.

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Wie viel Restabfall in einem Haushalt anfällt, haben auch maßgeblich die Bewohner in Krefeld selbst in der Hand. Grundsätzlich geht der Kommunalbetrieb Krefeld (KBK) bei der Bemessung von 40 Litern pro behördlich gemeldeter Person und pro Woche aus. Wer über die gelbe Tonne Verpackungen und über die blaue Tonne Papier zusätzlich entsorgt, verringert die angenommene Abfallmenge auf 20 Liter pro Person und Woche. Wenn zusätzlich noch der anfallende Biomüll durch Kompostierung auf dem eigenen Grundstück verwertet oder die braune Tonne genutzt wird, lässt sich die Restabfallmenge sogar auf 15 Liter reduzieren. So wie im Falle einer Krefelder fünfköpfigen Familie. Bei einem zweiwöchigen Leerungsrhythmus ergibt sich rein rechnerisch ein Müllvolumen von 150 Liter. Doch so einfach ist das nicht.

Stadt stellt keine passenden Tonnen zur Verfügung