SWK Gaspreis zieht im September in Krefeld drastisch an

Krefeld · Betroffen sind zunächst 7000 Kunden. Im Oktober kommt die Gasumlage noch oben drauf – und auch beim Strom droht noch in diesem Jahr eine Tariferhöhung.

 Der Mangel an Gas aus Rußland führt jetzt zu rasant steigenden Energiekosten für die Haushalte in Krefeld.

Der Mangel an Gas aus Rußland führt jetzt zu rasant steigenden Energiekosten für die Haushalte in Krefeld.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Jeden Abend ist es in den Nachrichten zu hören: Das Gas wird knapp, der Preis steigt drastisch an – und das wird zu einer massiven finanziellen Belastung der privaten Hauhalte führen. Auch die Stadtwerke Krefeld (SWK) haben in diesem Sommer schon mehrfach darauf hingewiesen, dass sie die Tarife beträchtlich erhöhen müssen. Bei der Bilanzpressekonferenz im Juni war von Aufschlägen in Höhe von 30 Prozent beim Strom und 100 Prozent beim Gas die Rede. Ende Juli riet der Energieversorger den Kunden, sie sollten von sich aus  ihre monatlichen Abschläge erhöhen, damit am Jahresende eine nicht ganz so üppige Nachzahlung anfällt.  Aus all den Ankündigungen und Warnungen wurden am Freitagmittag Fakten und Gewissheit: Zum 1. September erhöhen die SWK den Gas-Grundversorgungstarif um 64 Prozent. Der Arbeitspreis steigt um 5,83 Cent pro Kilowattstunde, der Grundpreis bleibt von der Erhöhung unberührt. Auf einen Musterhaushalt mit 20 000 Kilowattstunden Gasverbrauch kommen damit ungefähr 1165 Euro Mehrkosten im Jahr zu.