In einem Prozess um den Tod von 100 Wellensittichen in Krefeld ist der Halter der Vögel am Dienstag vor dem Amtsgericht freigesprochen worden. Der Mann hatte die Tiere laut Anklage auf dem Grundstück seiner Frau gehalten, nach dem Auszug aus dem gemeinsamen Haushalt, soll er sich nur noch sporadisch um die Vögel gekümmert haben. Die Tiere seien im Dezember 2022 aufgrund nächtlichen Frostes verstorben. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen den 40-Jährigen einen Strafbefehl in Höhe von 2700 Euro wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz beantragt. Der Mann legte Einspruch ein – mit Erfolg: Weder sei die Todesursache der Tiere ermittelt worden, noch sei klar, ob der Mann nach der Trennung von seiner Frau und dem Auszug aus dem gemeinsamen Haushalt das Grundstück überhaupt noch habe betreten dürfen, bemängelte eine Richterin am Dienstag. Drittens sei nicht nachgewiesen, dass der Mann die Sittiche damals vernachlässigt habe. dpa/Red