Nach Protesten Umstrittenes Drogenhilfezentrum: Stadt Krefeld verspricht hartes Durchgreifen

Krefeld · Proteste und Widerstand gegen das geplante Drogenhilfezentrum an der Schwertstraße in Krefeld haben zuletzt zugenommen. Nun legt die Stadtregierung unter anderem mit einem Sicherheitskonzept nach. Was die Pläne vorsehen.

An der Schwertstraße soll noich in diesem Jahr das Drogenhilfezentrum öffnen.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Proteste und Widerstand gegen das geplante Drogenhilfezentrum (DHZ) an der Schwertstraße haben in den letzten Wochen eher noch zugenommen, die Stadtregierung legt jetzt nach mit einer umfassenden Beschlussvorlage für das Projekt, die unter anderem ein erweitertes Sicherheitskonzept enthält. Am 26. Oktober werden es drei Fachausschüsse gemeinsam beraten, verabschiedet werden soll das DHZ dann vom Stadtrat am 17. November. Die Eröffnung ist für den 1. Dezember vorgesehen. Die von Sozial- und Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen federführend verfasste 15-seitige Vorlage aktualisiert die wichtigsten Themenkomplexe bei dieser so umstrittenen neuen Einrichtung für Krefeld.

Sicherheit: Ganz vorne rangiert der für die Anwohnerschaft so bedeutsame Bereich Sicherheit und Sauberkeit. Hier verspricht der Fachbereich Sicherheit und Ordnung der Stadt, gemäß einer Kooperationsvereinbarung mit der Krefelder Polizei, der Staatsanwaltschaft sowie der Alkohol- und Drogenhilfe der Caritas Krefeld einen Schwerpunkt „seiner ordnungsrechtlichen Präsenz auf das Umfeld des Drogenhilfezentrums“ zu legen. Den immer wider zu hörenden Zweifeln, ob das angesichts des Personalmangels beim Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) überhaupt machbar ist, begegnet die Stadt jetzt mit der Erfolgsmeldung, wonach die personelle Aufstockung von 31 auf 48 Planstellen im Außendienst nunmehr tatsächlich gelungen sei.