Haushalt Verbände in Krefeld warnen vor Millionen-Kürzungen im Sozialbereich

Krefeld · Land will 83 Millionen Euro streichen. Das bedeutet Einschnitte bei Familienbildung, Schuldnerberatung und Suchthilfe

Mehr als 100 Vertreter der Wohlfahrtsverbände sind wegen der geplanten Kürzungen im Sozialbereich letzte Woche zur Kundgebung nach Düsseldorf gefahren. Auch Stadtdirektor Markus Schön (4.v.r.) war darunter. Gemeinsam warnen sie vor den spürbaren Folgen.

Foto: Caritas für Krefeld und Meerbusch

Der Entwurf der Landesregierung sieht in NRW Kürzungen im sozialen Bereich von 83 Millionen Euro vor. Im Hinblick auf einen Landeshaushalt in Höhe von 105 Milliarden Euro eine vermeintlich geringe Summe. „Doch die Kürzungen werden dramatische Folgen für die soziale Infrastruktur und für die Menschen – auch in Krefeld – haben. Das wollen wir so nicht hinnehmen“, sagt Delk Bagusat, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände in Krefeld, im Namen von Awo, Deutsches Rotes Kreuz, dem Paritätischen, der Diakonie, Jüdischer Gemeinde und Caritasverband. Gemeinsam haben Vorstände, Sachbereichsleiter, Geschäftsführer und Mitarbeiter mit Vertretern der Stadtverwaltung am vergangenen Mittwoch bei der Kundgebung „NRW bleibt sozial!“ vor dem Landtag gegen die Pläne protestiert.