Kommentar Krefelder „Verschieberitis“

Meinung | Krefeld · Wenig ambitioniert klingt, was sich die großen Krefelder Ratsfraktionen bis zum Ende dieses Jahres an wichtigen Entscheidungen vorgenommen haben. Lediglich SPD und Grüne wollen einen Grundsatzbeschluss zur neuen Veranstaltungshalle herbeiführen.

Kommt es noch 2022 zu einer Entscheidung über das Kesselhaus?

Foto: Heinrich Böll Architekten

CDU und FDP neigen offenbar eher dazu, damit bis 2023 zu warten. Das Thema Surfpark war ohnehin schon bis dahin geschoben worden.  Und auch zum geplanten neuen Rathaus am Theaterplatz wird sich 2022 nichts mehr tun.

Die „Verschieberitis“, wie CDU-Ratsfrau Britta Oellers es nennt, hat in Krefeld leider eine lange Tradition. Zu ihr gehört auch, dass Beschlüsse, die eigentlich schon längst getroffen schienen, wieder hinterfragt werden. So sehen die Liberalen nach wie vor Klärungsbedarf beim Thema Drogenhilfezentrum, obwohl die Standortentscheidung bereits im Frühjahr gefallen war. Und  Alternativen zur beschlossenen Theatersanierung möchte sie „ergebnisoffen“ diskutieren. Was auch immer das heißen mag.