Weihnachten 2022 Verwandte von Rudolph im Krefelder Zoo

Krefeld · Seit 2020 leben Rick, Alena und Antje mit ihrem Nachwuchs in ihrem Gehege an der Uerdinger Straße. Die Tierart ist vom Aussterben bedroht. Der Traum des Zoos ist es, Nachzuchten aus Krefeld in Finnland auszuwildern.

Rick ist der Leithirsch der Waldrentier-Gruppe im Krefelder Zoo und hat mit dreieinhalb Jahren schon ein stattliches Geweih. 

Foto: Andreas Endermann

Ohne Rick, Alena und Antje und ihre Artgenossen würde es „Rudolph mit der roten Nase“ gar nicht geben. Waldrentiere standen den Zeichnern des Animationsfilms aus dem Jahr 1998 von Regisseur Bill Kowalchuk Pate. Doch schon in früheren Zeiten erzählte die Sage, dass der Weihnachtsmann mit einem Schlitten durch die Luft fährt und sein Gefährt von Rentieren ziehen lässt. Dass es wie Rudolph immer die männlichen Tiere sind, ist der Fantasie der Männerwelt entsprungen. „Männliche Rentiere werfen ihre Geweihe am Ende der Paarungszeit im späten Herbst oder frühen Winter ab. Die Weibchen hingegen brauchen ihr Geweih dann noch, um während der Schwangerschaft im Winter Nahrung zu sichern“, erzählen Tierärztin Anna Grewer und Tierpfleger Fabio Blunck vor dem Gehege im Krefelder Zoo. Bekanntermaßen steigt der Weihnachtsmann an Heiligabend auf seinen Schlitten, um rund um die Welt Geschenke zu verteilen. Da sind viele Rentier-Bullen schon geweihlos.

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