Das etwas antiquierte Mischpult ist immer noch da. Das Gerät, mit dem in den frühen 1990er Jahren einmal alles begonnen hatte für Rolf Frangen im Radiostudio des Bistums Aachen in den Anfängen des Bürgerfunks, begleitet ihn noch heute durch seinen Arbeitstag. Die Mixer-Anlage hat gut und gerne schon fast 50 Jahre auf dem Buckel. Sie funktioniert völlig analog und nach wie vor. Als sie kürzlich defekt war, musste ein Techniker der Herstellerfirma aus den Niederlanden anrücken. Der erlebte einen wahrhaftig nostalgischen Moment, zeigte sich begeistert vom alten Apparat, reparierte ihn und verzichtete auf eine Rechnung. „Danach war es wieder wie neu“, erzählt Rolf Frangen. Gut so. Denn das Mischpult wird noch länger wichtige Dienste verrichten müssen für den 73 Jahre alten Krefelder und Moderator, der neuerdings nicht mehr aus den Räumen der Kulturfabrik sendet, sondern aus der direkten Nachbarschaft. Unter dem Dach des Werkhauses an der Dießemer Straße 21. Aus Radio Kufa ist nun Radio FREIraum21 geworden. „Das kam sehr überraschend“, sagt Frangen. „Es sollte plötzlich kein Radio mehr geben in der Kufa.“ Aufhören aber war nicht sein Wunsch. Und so horchte er in sich hinein und entschied sich, weiterzumachen, wenn auch woanders.
Radiofunk Vom Stadionsprecher zum Radiomoderator: „Immer am Puls von Krefeld“
Krefeld · Seit Anfang der 1990er Jahre betreibt Rolf Frangen schon Bürgerfunk. Nun hat er mit dem Werkhaus einen neuen Träger gefunden.
26.03.2024
, 19:00 Uhr