NS-Geschichte Was vom Menschen übrig blieb: Fundstücke von NS-Opfern in Krefeld

Krefeld · Die spannende Ausstellung „Gestohlene Erinnerung“ gastiert jetzt für drei Wochen in einem Container am Rathaus. Gesucht und gefunden werden immer noch Angehörige von Opfern der NS-Diktatur.

Sandra Franz (li.), Leiterin der NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld, Franziska Peusti (Mitarbeiterin Dokumentationsstelle) und Bürgermeister Karsten Ludwig schauten sich die Ausstellung im Container vor dem Rathaus an

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Etwa 2500 persönliche Gegenstände bewahren die Arolsen Archives immer noch auf. Diese sogenannten Effekten gehörten verfolgten, verhafteten, verschleppten und ermordeten Opfern der Nazi-Diktatur. Mit der Kampagne „StolenMemory“ wird noch immer nach Angehörigen in ganz Europa gesucht, denen man die Erinnerungsstücke gerne zurückgeben würde: Taschenuhren, Schmuck, Fotos, Briefe, Papiere oder auch Puderdosen und Rasierapparate. Seit Freitag (und bis zum 14. November) gastiert die Wanderausstellung in einem Container mit Flügeltüren auf dem Von-der-Leyen-Platz vor dem Rathaus. Der ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet und ohne Anmeldung zu besichtigen.