Hohe Nachfrage in der Landeshauptstadt Vorbild für Krefeld? Düsseldorf erweitert Drogenkonsumraum

Krefeld · Die Aufstockung von zehn auf 17 Plätze wird mit der großen Nachfrage begründet. Die Krefelder Gegner des DHZ an der Schwertstraße sagen dagegen gerne, dass die Düsseldorfer Einrichtung ihren Zweck nicht erfülle.

 Michael Harbaum leitet das Drogenhilfezentrum in Düsseldorf.

Michael Harbaum leitet das Drogenhilfezentrum in Düsseldorf.

Foto: Michael Harbaum

Die Gegner des im Laufe des neuen Jahres eröffnenden Krefelder Drogenhilfezentrums an der Schwertstraße verweisen oft und gerne auf den seit 16 Jahren bestehenden Drogenkonsumraum in Düsseldorf. Der habe seinen Zweck überhaupt nicht erfüllt, die Zustände um dieses Angebot im Zentrum Düsseldorfs seien chaotisch, die offene Drogenszene am Worringer Platz ein offen sichtbares Problem wie eh und je. Die Befürworter des DHZ in Krefeld haben darin schon immer Propaganda gesehen. Dramatisierungen und Übertreibungen, die auch das Drogenhilfezentrum in Krefeld diskreditieren sollen. Dass diese Sicht nicht so verkehrt ist, zeigt die jüngste Entwicklung in Düsseldorf. Denn in der Landeshauptstadt wurde der Drogenkonsumraum – allen Unkenrufen zum Trotz – vor Weihnachten erheblich ausgebaut.