Hauke Engels hat einen schweren Hexenschuss. „Starke Schmerzen“, sagt er. Er kann sich kaum bewegen, das ist ärgerlich. Vor allem, weil er gutzutun hat. Engels, 59 Jahre alt und aus Hüls, ist Bus- und Bahnfahrer bei der SWK mobil, und dann ist er auch Vorsitzender der Ortsgruppe Krefeld in der Nahverkehrsgewerkschaft. Wichtige Termine stehen an: Am 24. Januar starten die Verhandlungen für einen neuen Tarifvertrag – und wenn Engels nicht alles täuscht, muss er dann recht schnell einen Streik organisieren. Vermutlich auch in Krefeld. „Das sage ich mit ziemlicher Gewissheit“, sagt Engels. Wer Bus und Bahn fährt in Krefeld, der könnte in den Tagen nach dem 24. Januar schon mal vergeblich darauf warten. „Ich denke, dass die Gewerkschaften dazu aufrufen werden.“ Engels macht seinen Vorsitzenden-Job in der Gewerkschaft seit drei Jahren. Und diese Verhandlungen werden jetzt seine erste Bewährungsprobe. Er klingt ein bisschen nervös. Und er ist auch besorgt, weil er seinen Arbeitgeber auf die Probe stellen wird. Und dann noch dieser Hexenschuss.
Bus und Bahn betroffen Wann in Krefeld wieder gestreikt werden dürfte
Krefeld · Bei Bus und Bahn in Krefeld könnte es bald zu stärkeren Einschränkungen kommen. Streiks sind wahrscheinlich, erklärt der Vorsitzender der Ortsgruppe Krefeld in der Nahverkehrsgewerkschaft.
18.01.2023
, 19:14 Uhr