Geowärme 1000-Meter-Tiefbohrung: Wie Krefeld zum Muster der Wärmewende werden soll

Krefeld · NRW-Geologen bohren hinter dem Stadthaus bis zu 1000 Meter tief, um heißes Wasser im Kalkstein zu finden für die Geothermie. Wie die Anwohner informiert und geschützt werden – und warum das alles nichts mit Fracking oder „Drill Baby, drill“ zu tun hat.

Auf dem Girmesgath-Parkplatz hat die bis zu 1000 Meter tiefe Forschungsbohrung begonnen.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

In Krefeld könnte jetzt ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur klimafreundlichen Wärmewende geschafft werden: Eine Forschungsbohrung bis in 1000 Meter Tiefe auf dem Parkplatz an der Girmesgath zwischen Stadthaus und Mies-van-der-Rohe-Campus soll bis Ende April wichtige Erkenntnis buchstäblich zu Tage fördern – zum Potenzial der hier vorkommenden wasserführenden Kalksteinschichten für die Geowärme aus der Tiefe. Denn die Erkenntnisse von der Girmesgath im Kempener Feld sind repräsentativ für die ganze Region und tragen damit wesentlich zur Erschließung des geothermischen Potenzials in Nordrhein-Westfalen bei.