Inflation und Energiekrise Weniger Spenden für Notleidende in Krefeld: „Wir sind besorgt“

Krefeld · Inflation, Energiekrise, Preissteigerungen - die Zahl der Menschen, die Hilfe brauchen, nimmt auch in Krefeld zu. Doch bei einigen Wohlfahrtsverbänden ist ein deutlicher Rückgang des Spendenaufkommens zu registrieren.

Lebensmittelspenden sind vor allem bei der Krefelder Tafel rückläufig.

Foto: lokal/Caritas

Durch Inflation und Energiekrise, die damit verbundenen Preissteigerungen und den Krieg in der Ukraine nimmt die Zahl der Menschen zu, die Not empfinden, Hilfe bedürfen, Unterstützung benötigen. Die Tafeln stoßen aktuell an ihre Grenzen: Viele Menschen wenden sich zum ersten Mal an eine der über deutschlandweit 960 Tafeln, weil ihr Geld nicht mehr zum Leben reicht. Zwei Millionen Menschen, so viele wie nie zu vor, registrieren die Tafeln und rufen vermehrt zu spenden auf. Wie ist es angesichts der komplizierten Lage und der zunehmenden Not vieler Menschen um die Spendenbereitschaft der Krefelderinnen und Krefelder bestellt? Das Ergebnis unserer Umfrage: Bei einigen Wohlfahrtsverbänden ist ein deutlicher Rückgang des Spendenaufkommens zu registrieren, bei anderen ist es stabil. Und bei einigen ist es aktuell nicht wirklich abzuschätzen. Die Situation sei schwierig, lautet der Tenor vieler Verbände, die sich um das Wohl gerade bedürftiger Menschen engagieren und kümmern. Weil sich eben viele fragen: Kann ich mir das überhaupt noch leisten in dem Maße zu spenden, wie das lange die Regel war?