„Letzte Generation“ Wenn sich Klimaaktivisten in Krefeld festkleben: „Dafür habt ihr Zeit“

Krefeld · „Letzte Generation“ in Krefeld: Die Klebeaktion der Klimaaktivisten hat für Stau und teils heftigere Reaktionen gesorgt. Wie der Einsatz auf der Gladbacher Straße ablief.

Aktivisten der „Letzten Generation“ kleben sich auf der Gladbacher Straße fest.

Foto: Leonhard Giesberts

In Krefeld haben sich bei einer Sitzblockade acht Aktivisten der Klimaprotestgruppe „Letzte Generation“ auf der Gladbacher Straße (B57) festgeklebt. Die Aktion sorgte am Dienstagmorgen ab 8.30 Uhr für massive Verzögerungen und Sperrungen im Straßenverkehr stadtauswärts in Richtung Forstwald und links in Richtung Oberschlesienstraße. Teilnehmer der Blockade waren zunächst auf der gesamten Fahrbahn verteilt und versperrten den Weg. Teilweise wichen vereinzelt Autofahrer auf den Gehweg aus, um an der Blockade vorbeizukommen. Die Autofahrer sollten den Bereich meiden, hieß es. Gegen 9.28 Uhr konnte bereits der erste Festgeklebte von der Straße gelöst werden. Auch zwei weitere Aktivisten konnten nach den Angaben der Polizei zügig mit Speiseöl vom Asphalt getrennt werden. Die Teilnehmer des Protests leisteten bei der Lösung von der Straße keinen Widerstand. Auch die meisten betroffenen Autofahrer blieben zunächst ruhig, hieß es. Vereinzelt beschwerten sich jedoch Pkw- und Lkw-Fahrer, die im Schneckentempo am Einsatzort vorbeigeführt werden mussten, lauthals über die Aktion der Aktivisten. „Dafür habt ihr Zeit“, war unter anderem zu hören. Zuspruch erhielten die Aktivisten von einem älteren Herren, der mit seinem Fahrrad an ihnen vorbeifuhr.