Massive Kritik Viel Widerstand gegen Drogenhilfezentrum in Krefeld - Klage droht

Krefeld · Viele Einwände von Bürgern gibt es gegen das geplante Drogenhilfezentrum an der Schwertstraße in Krefeld - und das Schreiben einer Anwaltskanzlei.

An den rückwärtigen Teil des geplanten Drogenhilfezentrums schließt sich der Parkplatz eines Hotels an.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Das geplante Drogenhilfezentrum (DHZ) an der Schwertstraße 80 steht massiv in der Kritik. Nachdem Anwohner in den vergangenen Tagen Bauarbeiten in der ehemaligen Kindertagesstätte bemerkt haben, glaubt vor allem die Initiative „Bürger fürs Quartier“, die gegen das DHZ an der Schwertstraße ist, dass bereits Nägel mit Köpfen gemacht werden. Als „befremdlich“ bezeichnet die Initiative die Arbeiten, „weil der Rat der Stadt Krefeld den Bebauungsplan dazu noch gar nicht rechtsgültig verabschiedet hat“, heißt es in einem offenen Brief der Initiative an die Politik. Allerdings würden derzeit „keine genehmigungspflichtigen Arbeiten durchgeführt“, erklärt Stadtsprecher Sebastian Peters. Lediglich Arbeiten im Bereich der Instandhaltung und Instandsetzung würden durchgeführt. „Erst nach Satzungsbeschluss und der Erteilung einer Baugenehmigung werden genehmigungspflichtige Arbeiten umgesetzt“, so Peters.

Den Satzungsbeschluss soll der Stadtrat in seiner Sitzung am Mittwoch, 14. September, beschließen. Bereits am Donnerstag steht die notwendige zweite Änderung des Bebauungsplans Nr. 459 auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung Mitte. Und mit ihr 33 Stellungnahmen von Vereinen, Initiativen und Anwohnern, die sich im Rahmen der Offenlage des Bebauungsplans allesamt gegen das Drogenhilfezentrum am geplanten Standort ausgesprochen haben.