Krefelder Sportgeschichte Jürgen Hingsen: Gefeierter Zehnkampf-Star eroberte von Uerdingen aus die Welt

Serie | Krefeld · In den 80er-Jahren avancierte Jürgen Hingsen nicht nur zum gefeierten Zehnkampf-Star, sondern zu einem wahren Pop-Idol. Elf Jahre stand Krefeld in seinem Leben im Mittelpunkt.

Jürgen Hingsen (l.) springt am 9. August 1984 bei den Olympischen Sommerspielen von Los Angeles als Erster über die Hürden. Im Kampf mit seinem Mannschaftskameraden Siegfried Wentz (2.v.l.) und dem Briten Daley Thompson gewinnt er in 14,29 Sekunden das Rennen.

Jürgen Hingsen (l.) springt am 9. August 1984 bei den Olympischen Sommerspielen von Los Angeles als Erster über die Hürden. Im Kampf mit seinem Mannschaftskameraden Siegfried Wentz (2.v.l.) und dem Briten Daley Thompson gewinnt er in 14,29 Sekunden das Rennen.

Foto: WZ/Heinz Wieseler/dpa

An einem dunklen und nebeligen November-Abend im Jahr 1975 tauchte ein junger Sportler namens Jürgen Hingsen zum ersten Trainingsabend am Uerdinger Löschenhofweg auf. Talentspäher und Erfolgscoach Norbert Pixken hatte den hoch gewachsenen, aber vielseitig begabten Leichtathleten aufgespürt und nach Krefeld zum FC Bayer 05 Uerdingen gelockt. Es war die Entdeckung seines Trainerlebens schlechthin und für Hingsen der Start in eine Bilderbuch-Karriere zwischen Rekorden und Medaillen, Niederlagen und Nackenschlägen.