Katholische Kirche Gläubigen- und Priestermangel in Krefeld: Eine Lösung ist „Qualität statt Quantität“

Krefeld · Die katholische Kirche schrumpft auf immer größere Gemeinden zusammen – was zwei Krefelder Pfarrer zu Problemen und Chancen daraus sagen.

St. Johann Baptist am Johannesplatz ist die räumlich größte Kirche in Krefeld. Ob und wann sie entweiht und aufgegeben wird, ist unklar.

Foto: Dirk Jochmann

Die Zahl der Kirchenaustritte steigt – was die katholische Kirche auch in Krefeld seit Jahren schrumpfen lässt. Längst wurden Gemeinden in immer größeren Konstruktionen zusammengelegt, mittlerweile plant das Bistum Aachen auf Sicht nur noch mit einer einzigen „Gemeinde Krefeld“. Mangel und Not werden gerne euphemistisch als „Aufbruch“, „Reform“ oder „Gesundschrumpfen“ bezeichnet, Regionalvikar Thorsten Obst sprach von einer „Chance“. Wie kommt das alles in den Gemeinden an? Die WZ sprach mit zwei Pfarrern: David Grüntjens von Johannes XXIII (mit St. Josef und Liebfrauen) und Klaus-Michael Mertens, der nicht mehr nur für seine Gemeinde Maria-Frieden (mit fünf Kirchen), sondern für die ganze „Gemeinschaft der Gemeinden“ (GDG) Krefeld-Süd mit zehn Kirchen verantwortlich ist.