Die Verwaltung der Stadt Krefeld hat ihre verstärkte Stabsstellen-Politik verteidigt, die CDU-Ratsherr Peter Vermeulen vor einigen Tagen kritisiert hat. Vermeulen hatte konkret mehr Personal im Bau- und Planungsbereich angemahnt, stattdessen schafften, so Vermeulen, SPD und Grüne immer „mehr Stabsstellen“. Vermeulens Kritik zielte offenbar auf ein System mit immer mehr zusätzlicher Verwaltung statt konkreter Schaffenskraft.
Die Stadtverwaltung sieht das ganz anders. Die vier Stabsstellen in der gesamten Verwaltung seien für „übergeordnete Themen von gesamtstädtischer Bedeutung eingerichtet“, wie ein Sprecher der WZ mitteilte. Noch vor einem Jahr gab es sogar fünf Stabsstellen, das Thema „Wirtschaft“ wird aber inzwischen offenbar dezentraler bearbeitet. Diese Themen hätten „sowohl verwaltungsintern als auch extern Auswirkungen“, deren Schaffung werde mit „größtmöglicher Transparenz vorgenommen“. Und weiter: Stabsstellen würden eine Gesamtstrategie sicherstellen und „meist unter Zusammenführung bereits bestehender, bislang dezentral angesiedelter Stellen gebildet“, heißt es aus der Stadtverwaltung. Die Zentralisierung auf Geschäftsbereichsebene bilde Schnittstellen und schaffe Synergieeffekte.