Die Historikerin Pia Froese aus Fischeln hat ein Buch geschrieben Wie Zeitzeugen 1945 das Kriegsende in Krefeld erlebten

Krefeld · Eine junge Frau aus Fischeln hat ein Buch über das Ende des Zweiten Weltkriegs geschrieben. Pia Froese (24) ist Historikerin an der Universität Düsseldorf.

Die Krefelder Historikerin Pia Froese hat ein Buch über das Kriegsende 1945 aus Sicht von Zeitzeugen geschrieben. 

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Für ihr Werk „Aber das Ende war zu schlimm gewesen“ hat sie Zeitzeugenberichte über das Kriegsende in Krefeld und Karlsruhe ausgewertet. Sie setzt damit eine Arbeit fort, die schon vor drei Jahren begonnen hatte.

„Das Kriegsende 1945 in Krefeld“ lautete 2020, also genau 75 Jahre nach Kriegsende, der Titel eines Projektes der Villa Merländer. Im Februar und März wurden mehrere Interviews mit Frauen und Männern geführt, die das Kriegsende in Krefeld selbst miterlebt hatten. Genau zu diesem Zeitpunkt machte Pia Froese, die Geschichte, Kommunikations- und Medienwissenschaften studierte, ein Praktikum in der Villa Merländer. Sie hatte deshalb Gelegenheit, an mehreren der Gespräche selbst teilzunehmen – und war sofort fasziniert von der greifbar gewordenen Lokalgeschichte. „Es ist sehr spannend, mit Zeitzeugen zu arbeiten“, betont sie. Ergebnis war zunächst ihre Bachelorarbeit, die sich ausschließlich mit dem Kriegsende in Krefeld beschäftigte. Daraus ist nun das Buch erwachsen, das zum Vergleich Zeitzeugen aus Karlsruhe zu Wort kommen lässt.